Münchner Oktoberfest Trachtenkapelle Finkenstein - Faaker See

Über uns

Alles hat seine Zeit - und seine Geschichte! Wer sind wir? Warum tun wir das, was wir tun? Und was zeichnet uns aus? Erfahren Sie hier, wie wir zu dem geworden sind, was wir sind - und was wir dabei alles erlebt haben.


1.Konzert in Ratnitz (Gasthof Urschitz)

Die Entstehung

Bereits im Jahre 1954 wurden in der Familie Kugi Überlegungen angestellt, ob es nicht möglich wäre, die vielen Tanz- und Gelegenheitsmusiker, die in den verschiedensten Kleingruppen mitwirkten, in eine repräsentative Blasmusik zusammenführen. Dass dies nicht einfach sein sollte, erwies sich schon bei den ersten Kontaktgesprächen mit den zuständigen Stellen.

Josef und Georg Kugi, Hans Millonig, Hans Kostner, Rudolf und Nikolaus Meschnig, Josef Warum, Franz Gasparin, Lukas Walluschnig, Hans Poglitsch und Hans Kofler waren die Personen der ersten Stunde, die nach einer Reihe von Vorgesprächen den Grundstein der Trachtenkapelle Finkenstein – Faaker See legten. Es bedurfte grundlegender Aufklärungsarbeit und zahlreicher Bitt- und Werbegänge, um der Bevölkerung die Notwendigkeit der Gründung einer Blasmusikkapelle im Interesse der Kultur und Volkstumspflege näherzubringen. Nach Zusage der Gemeindevertretung unter Bürgermeister Fritz Schmidt, einen namhaften Beitrag für die Gründung einer Kapelle zu spenden, konnten auch größere Geldbeträge vom FV Zweckverbandes Aichwaldsee (Obmann Thomas Gallob) und aus den Nachbarorten Pogöriach und Mallestig entgegengenommen werden. Zusätzlich brachte eine Bausteinaktion weiteres Geld, welches dann zum Ankauf von Musikinstrumenten verwendet werden konnte.

Die Gründung

Am 09.12.1956 wurde im Gasthaus Koffler in Finkenstein die Trachtenkapelle Finkenstein – Faaker See offiziell aus der Taufe gehoben.
Anlässlich des Gründungsfestes im Jahr 1957 spielte ein 30 Mann starker Klangkörper erstmals in heimatlicher Tracht auf. Harte Proben- und Organisationsarbeit wurden durch die große und ehrliche Anteilnahme der Bevölkerung belohnt.
Als äußeres Zeichen der Zusammengehörigkeit von Musik und Gesang überreichte damals Hans Schalle dem Kapellmeister Josef KugiTambourstab und Schärpe. Die Marketenderfässchen waren eine Spende des KOV Finkensteins unter Obfrau Aloisia Wildnig.
Kapellmeister Josef Kugi und Obmann Hans Millonig führten in den darauffolgenden Jahren die Trachtenkapelle durch die Höhen und Tiefen eines nunmehr anerkannten Kulturvereines. Unzählige Ausrückungen für Behörden, Verbände, Vereine und kirchliche Institutionen wurde getätigt, und immer wieder stand die Trachtenkapelle im Mittelpunkt dieser Veranstaltungen.

Die Zeit danach 

Im Jahre 1977, dem Jahr des 20jährigen Bestandsjubiläums, erlebte die Musikkapelle einen weiteren Höhepunkt ihrer Vereinsgeschichte: Gefeiert wurde mit einem musikalisch viel beachteten Jubiläumskonzert und einem Zeltfest mit Blasmusikertreffen im Juli des gleichen Jahres.  Bei der im Spätherbst durchgeführten Jahreshauptversammlung übergab Kapellmeister Josef Kugi den Dirigentenstab an seinen Nachfolger, Wilhelm Hafner. Dieser hatte in den Jahren 1969 bis 1973 die Ausbildung zum Kapellmeister beim Kärntner Landeskonservatorium absolviert. Gründungsmitglied und Organisationsleiter Franz Gasparin übernahm den Tambourstab. Bei ebendieser Jahreshauptversammlung wurde Josef Kugi zum Ehrenkapellmeister auf Lebenszeit ernannt. 
Mit viel Fleiß und Ausdauer, gepaart mit höchstem Augenmerk auf die Ausbildung junger Nachwuchsmusiker, führte seit dieser Zeit Wilhelm Hafner die musikalischen Geschicke der Trachtenkapelle. Höhepunkte wie z.B. die Markterhebungsfeierlichkeiten der nunmehrigen Marktgemeinde Finkenstein, oder die alljährlichen Frühlingskonzerte prägten das Vereinsleben genauso wie die Mitwirkung an Blasmusikfesten und Wertungsspielen, bei welchen sich  die Trachtenkapelle durch zahlreiche  Erfolge einen sehr guten Namen „erspielt“ hatte. 

1980 bis 2000

Im Jahre 1984 legte der langjährige Obmann Hans Millonig nach 28 Jahren die Geschicke des Vereins in die - jüngeren - Hände von Mag. Peter Warmuth. Hans Millonig wurde zum Ehrenobmann ernannt und wirkte – als letztes Gründungsmitglied - als aktiver Bassist noch bis 1997 in der Kapelle mit. Seit seinem Abschied aus dem aktiven Dienst unterstützt er die Kapelle bis zum heutigen Tag in der Funktion des Vorstands der jeweiligen Neuwahlen im Verein.  Als im März 1996 Ehrenkapellmeister Josef Kugi verstarb, ging mit ihm eine Ära der Trachtenkapelle zu Ende.

Im Jahre 2001 wurde bei den Feierlichkeiten zum 45. Jubiläumsjahr der Generationswechsel deutlich:  Zwei Söhne des Gründungsmitgliedes Georg Kugi standen im Mittelpunkt des Frühlingskonzertes:
Georg Kugi jun., mittlerweile ein bekannter und international tätiger Dirigent und sein jüngerer Bruder Thomas Kugi, hochprofessioneller Saxophonist in vielen internationalen Ensembles, verzauberten das Publikum der Trachtenkapelle. 
 
Heute ist die Trachtenkapelle aus dem Kulturleben nur mehr schwer wegzudenken.